Was sind Pfadfinder?

Wer oder Was Pfadfinder sind lässt sich am besten anhand der 10 Pfadfindergesetze erklären:

Christliche Pfadfinderinnen und Pfadfinder ...

1. ...sind aufrichtig in Gedanken, Worten und Taten.

2. ...sind zuverlässig und hilfsbereit.

3. ...verlieren in Schwierigkeiten nicht den Mut.

4. ...schützen die Natur und bewahren die Schöpfung.

5. ...leben einfach und können verzichten.

6. ...fügen sich aus freiem Willen in die Gemeinschaft ein.

7. ...sind kameradschaftlich und treu.

8. ...setzen sich für Frieden ein und lösen Streit ohne Gewalt.

9. ...nehmen Rücksicht und achten ihre Mitmenschen.

10. ...tragen zur Freundschaft aller Pfadfinderinnen und Pfadfinder auf aller Welt bei.

VCP-RPS Landesordnung 14.03.2019


Das sind die Richtlinien, an denen wir unsere Arbeit orientieren. Es sind keine konkreten Regelungen, wie unser Pfadfinderalltag auszusehen hat, sondern grundsätzliche Ideale, die uns alle verbinden. Die Pfadfindergeschichte beginnt mit Robert Baden-Powell, der die Jugendbewegung gründete, um Kindern und Jugendlichen aus allen gesellschaftlichen Schichten die Natur und das Gute beizubringen. 1907 fand das erste Lager auf der südenglischen Insel Brownsea statt und darüber schrieb er sein zweites Buch “Scouting for boys”. Schon zwei Jahre später fand ein großes Pfadfindertreffen statt, auf der auch Mädchen darum baten, eine Pfadfindergruppe zu gründen und so entstanden die girl guides unter der Leitung Powells Schwester. Ab 1925 waren viele bekannte Gruppen aus Deutschland unter dem Begriff “bündische Jugend” vereint. Dazu gehörte der Bund der Wandervögel und auch die Pfadfinder. Die Wandervögel und ihre Tradition nahmen einen großen Einfluss auf unser Verständnis der Pfadfinderei. Sie verstanden sich als einen Kreis aus Freunden, unabhängig von Staat, Partei oder Religion. Gemeinsam gingen sie wandern, sangen viel und genossen die Natur als Rückzugsort. Auch das Prinzip “Jugend führt Jugend” und unsere Zelte kommen ursprünglich von den Wandervögeln. Der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder Rheinland-Pfalz/Saar wurde 1972 auf einer Landesversammlung gegründet und wächst seitdem beständig. Auch auf Bundesebene sind wir aktiv und engagieren uns.

Inhalt: https://vcp-rps.de/pfadfinden/geschichte/ 14.03.2019

Was machen wir?

Unsere Pfadfinderarbeit besteht im Kern aus wöchentlichen Gruppenstunden, Fahrten und (Zelt-)Lagern. Die Gruppenstunden werden von den Stämmen vor Ort ausgerichtet. Gruppen bestehen meist aus 4-8 Kindern oder Jugendlichen in ungefähr demselben Alter und einem oder zwei Gruppenführern. Was in den Gruppenstunden gemacht wird hängt stark vom Alter ab. In jüngeren Gruppen wird viel gespielt, in älteren Gruppen kommen dann Pfadfindertechnik und Beschäftigung mit Inhalten der Pfadfinderarbeit dazu. Zeltlager gibt es ab der Wölflingsstufe. Auf Gauebene planen wir jährlich mehrere Lager, dazu kommen Lager auf Stammesebene. Oft finden Lager übers Wochenende statt, aber es gibt auch längere Lager z.B. über Pfingsten oder in den Ferien. Für die Älteren gibt es auch die Möglichkeit, an Großlagern teilzunehmen: Auf Landesebene, Bundesebene oder internationaler Ebene. Diese Lager finden in zwei- oder vierjährlichem Rhythmus statt. Fahrten sind eine Form der Wanderung, die aus der Jugendbewegung stammt. Dabei sind wir meist als Gruppe mit unserem traditionellen Zelt, der Kohte, unterwegs. Wir kochen, laufen und zelten zusammen. Fahrten können lokal in der Umgebung stattfinden, aber selbstverständlich auch an anderen Plätzen in- und außerhalb von Deutschland.

Eine Kohte